Unser sommerlicher Schulausflug: Schloss Freudenberg und Fasanerie in Wiesbaden – einfach mal alle Sinne „entfalten“!

Am 23. Mai ging es für die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Hausen und der AST Lahr auf große sommerliche Fahrt in die Landeshauptstadt Wiesbaden.

Das „Erfahrungsfeld der Sinne“ in und um Schloss Freudenberg mit seinen über 100 Erfahrungsfeldstationen wurde zunächst angeleitet per Führung „erfahren“, später dann wurde noch ausgiebig in Gruppen und selbstständig Interessantes wiederholt ausprobiert oder Neues herausgefunden.

Das Einzigartige auf Schloss Freudenberg: Hier darf, ja soll! jeder Hand anlegen, anfassen, be-greifen, experimentieren… erleben und erfahren! Herrlich und wie gemacht für unsere interessierten Schüler!

Die Philosophie „dahinter“: Der Mensch hat mehr als nur die bekannten fünf Sinne, vielleicht 12, 13 oder sogar 28 …, die man erspüren und erfahren kann, wenn man gut in sich hineinspürt oder neue und verblüffende Erfahrungen zulässt.

Und genau in diesem Sinne zogen unsere Klassen und Kleingruppen dann los, um neben dem Tast-, Geruch-, Seh, Hör- und Geschmackssinn eben auch den Gleichgewichtssinn, das Bauchgefühl (Gefahrsinn), den Denksinn, den Sinn für Kreativität, den Sozialsinn, den Zeitsinn, die Inspiration und Intuition und viele weitere mehr zu erspüren und erfahren. Wo? Im Klangraum, am Barfußpfad, an der Wasserklangschale, vor dem Bienenstock, bei Pendeln, in der Partnerschaukel, an der Windharfe, am Summstein…

Jetzt, wo sich alle Erfahrungen „gesetzt“ haben, einige Eindrücke (scheinbar war die Erfahrung von Dunkelheit besonders nachhaltig):

Hannah, sonst stets mit beiden Beinen auf dem Boden, erfuhr sich einmal ganz neu und jammert noch heute, wenn sie an den Dunkelgang denkt: „Horror! Grausam! Ich hatte kein Gefühl in der Dunkelheit und hatte Angst, keinen Boden unter den Füßen zu haben!“

Angelin spürte im Dunkeln eine Hand auf ihrem Rücken – der Sinn für Gefahr funktionierte!

Vivien grübelte dort ständig über eventuelle Hindernisse: „ Auf einmal hatte ich wirklich ein Brett vor dem Kopf!“ Hat sie einen Sinn dafür, in die Zukunft zu sehen?

Jula genoss es sehr, Mitschüler durch die Dunkelheit zu führen. Ist da ihr sozialer Sinn auf seine Kosten gekommen?

Sophia und Linus besuchten sogar die Dunkelbar. Linus genoss ein kühles Getränk: „Das habe ich mir einfach gegönnt. Das erlebt man nicht oft.“ Prost, Linus!

Lara L. hat scheinbar einen Sinn für die schönen Künste: „Ich habe eine Schale angestoßen, mit deren Schwingungen malte ein Stift dann auf ein Blatt Papier.“

Frau Weimer und Frau Hill erprobten mit „allen Mann“ von Klasse 2 ihren Gleichgewichtssinn auf einer riesigen Drehscheibe!

Aurelia genoss das Schaukeln auf der Partnerschaukel: „Ich konnte mich mit meinem Partner in Gleichklang bringen. Das war ein tolles Gefühl!“

Und Selma würde am liebsten noch immer barfuß laufen: „Die vielen verschiedenen Untergründe waren der Hammer!“

So voller Erfahrungen und auch wortschöpfend (Wörter mit –sinn sammeln) ging es dann noch in die Fasanerie, die uns mit vielen einheimischen Tieren, einem naturnahen Gelände und einem schönen Spielplatz einen schönen Abschluss des Tages bot.

Jetzt suchen wir alle noch ein paar Schultage nach Wortsinn, Denksinn, Feinsinn, bevor wir in den verdienten Ferien dann dem Ichsinn, dem Leichtsinn, dem Eigensinn, vielleicht sogar dem Unsinn so richtig frönen!

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