Lesen verbindet!

Was haben eine zauberhafte Hexe, eine fröhliche Kröte, eine fleißige Schulklasse, ein trauriges Schlossgespenst und ein munterer Frosch, wohl gemeinsam? Sie alle begegneten den Kindern der Grundschule Hausen am 20. November, dem diesjährigen bundesweiten Vorlesetag.

Coronabedingt fand der Lesetag in diesem Jahr klassenintern statt. Die Kinder der einzelnen Jahrgangstufen waren gespannt, welche Geschichten und Abenteuer sie an diesem Morgen erwarten würden.

Die erste Klasse begab sich auf die Reise in einen riesigen verlassenen Palast. Dort wohnte weder eine Prinzessin noch ein Kaiser, sondern ein kleines trauriges Schlossgespenst. „Warum ist es nur so traurig?“ Um dies zu erfahren lauschten die Kinder gespannt der Geschichte: „Das Schlossgespenst“. Die Klasse fand heraus, dass dem Schlossgespenst ein Freund fehlte. Gemeinsam wurde gerätselt, wie ein Wegbegleiter für das Gespenst gefunden werden könnte. Nach vielen Irrungen und Wirrungen zogen eine Katze, der Maler Baldwin und ein Hund in das Schloss ein und das traurige Schlossgespenst wurde zu einem glücklichen. Beruhigt über den guten Ausgang der Geschichte bastelten die Kinder sich einen neuen Freund, ein eigenes fröhliches Schlossgespenst.

Zauberhaft ging es in der zweiten Jahrgansstufe zu. In dieser Klasse war die Hexe Lilli zu Gast. Zunächst erfuhren die Kinder ein Geheimnis, nämlich, dass die Hexe Lilli ein Hexenbuch in ihrem Zimmer versteckt hält. Natürlich werden wir diese Information niemanden weitererzählen. Über das erste Abenteuer freuten sich besonders die Jungs der Klasse. Mit ihren Zauberkünsten wendete die Hexe Lilli ein fast verlorenes Fußballspiel der deutschen Nationalmannschaft zum Guten. Passend zur Fußballgeschichte bastelte die Klasse Fanwimpel. In der nächsten Geschichte erfuhren die Kinder, wie die Hexe Lilli fertige Hausaufgaben auf ein Blatt Papier zaubert. Verständlicherweise werden an dieser Stelle keine weiteren Details verraten. Zum Abschluss gestalteten die Kinder ein Lese-Mal-Buch, welches sie am Mittag stolz ihren Eltern präsentieren konnten.

Eine Kröte, ein Frosch und das Thema Freundschaft begegneten der Klasse 3 gleich in mehreren Geschichten. In einem Abenteuer ist die Kröte traurig. Sie hat noch nie einen Brief von der Post erhalten und fühlt sich alleine. Da kommt der Frosch auf die fantastische Idee, der Kröte einen Brief zu schreiben und darin zu erzählen, dass sie niemals alleine ist. Die Kinder erhielten nun den Auftrag, sich selbst glücklich zu machen. Dazu schrieben sie ihren Klassenkameraden Briefe mit Komplimenten. In einer anderen Geschichte möchten Kröte und Frosch sich gegenseitig etwas Gutes tun und kehren das Laub vor der Tür des Anderen weg. Einige mutige Kinder der Klasse spielten die Geschichte in einem Rollenspiel nach und brachten die zuschauenden Kinder und Lehrerinnen mit ihren Darbietungen zum Staunen.

Gefühle standen im Mittelpunkt der vierten Klasse. Die Kinder hörten verschiedene Geschichte aus dem Schulalltag, anhand derer sie das Gefühl der Angst untersuchten. Da die Gefahr unmittelbar mit der Angst zusammenhängt, analysierten die Kinder Ängste und Gefahren auf ihrem Schulweg. Die schlauen Viertklässler kamen eigenständig auf die Idee Schilder zu gestalten, auf denen der Begriff „Angst“ zu lesen war. Jedes Mal, wenn in einer Geschichte eine Angstsituation umschrieben wurde, hielten sie ihr Schild hoch. Auch der warnende Aspekt der Angst wurde beleuchtet: „Du bist nicht mutig, sondern dumm, wenn du nicht auf deine Angst hörst.“ In diesem Zusammenhang passte auch das Gefühl Mut: „Den Mut haben seine Angst zu überwinden, wenn du etwas tust, was du für richtig, nötig oder wichtig hältst, zum Beispiel eine Entschuldigung“

Der heutige Lesetag brachte allen Beteiligten viel Spaß, neues Wissen, jede Menge gute Laune und Neugierde auf ganz viele spannende Bücher. Wer noch nicht genug vom Vorlesen hatte, konnte am Nachmittag am digitalen Vorlesefestival teilnehmen. Dort wurden Prominente wie: Thomas Müller, Annette Frier und Nazan Eckes zu Vorlesehelden.

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