Die Schüler der Grundschule Lahr verbinden Sportunterricht mit sozialem Engagement. Da coronabedingt die Sporthallen bis jetzt noch geschlossen sind, findet der Sportunterricht im Freien statt.
Aufgrund dessen gehen die Schüler mit ihrer Lehrerin während des Sportunterrichts u.a. große Walkingrunden. In einer dieser Sportstunden entstand eine Idee. Die Schüler wunderten sich über den vielen Müll, welcher auf den Wegen liegt. Sie fragten sich: Wo kommt der Müll her und vor allen Dingen: Wie kommt er wieder aus der Natur heraus? Die Vermüllung der Landschaft führte uns zu der Natursportart „Plogging“ (Joggen+Müll sammeln). Diese Sportart entstand 2016 in Schweden und verbreitete sich auch hierzulande sehr schnell. Mit Handschuhen und Mülltüten ausgestattet, bekämpfen wir punktuell die Vermüllung der Landschaft. Die hochmotivierten Schüler sammeln zwischenzeitlich mit einem solchen Eifer, dass in gleichem Maße die vorherige „große“ Laufstrecke jetzt nicht mehr zu schaffen ist. Manche Kinder fischen sogar den Müll aus einem kleinen Fließgewässer oder aus Hecken.
Die Vermüllung der Landschaft scheint ein unerschöpfliches Problem zu sein. Immer wieder müssen wir stehenbleiben, uns bücken und weiterlaufen. Dieses Intervalltraining beansprucht viele unterschiedliche Muskelgruppen.
Am Ende gibt es jedes Mal ein Erfolgserlebnis -die vollen Mülltüten. Die Schüler waren überrascht über den vielen Müll und gleichzeitig stolz auf ihren Beitrag zum Umweltschutz. Sie haben viel erreicht!
Wer ploggt, setzt sich mit der Natur und dem Umweltschutz auseinander.
Unser fächerübergreifender Sportunterricht fördert somit die Entwicklung unserer Schulkinder und sensibilisiert sie für den Natur- und Umweltschutz.
Wir erhoffen uns, dass die Hemmschwelle – Müll in die Natur zu werfen – durch unser Plogging-Projekt, steigt.
Gemeinsam für eine bessere Umwelt!