„Ich sehe den Gürtel ganz deutlich.“ „Psssst, ich kann seine kleinen Borsten auf dem Filterpapier hören.“ „Die kleinen Würmer sind ja süß.“
Mit großer Begeisterung wurde der hohe Besuch der Familie Wurm aus einem Ellarer Komposthaufen empfangen und unter strengen Tierschutzregeln artgerecht gehandhabt, so dass die Regenwurm-Experten aus Klasse 2 ihr bisher theoretisch gewonnenes Wissen rund um den „Lumbricidae“ überprüfen konnten.
Nachdem die kleinen Forscher im Sachunterricht im Vorfeld verschiedene „Wiesentier-Steckbriefe“ entworfen und gestaltet hatten, wurde der Regenwurm in einer Einheit etwas genauer unter die Lupe genommen.
Wusstet ihr eigentlich, dass ein Regenwurm bis zu 8 Jahren alt werden kann, sein Körper aus 60-100 Kammern besteht, 50 cm tiefe Röhren unter der Erde gräbt und den Tag über eigentlich schläft? Oder, dass er mit winzigen Sinneszellen im Mund und auf der Haut riechen kann, keine Ohren hat und daher nichts hören kann, aber über einen guten Tast- und Drucksinn verfügen, der ihn durch das „Wacken“ der Erde vor seinem Erzfeind, dem Maulwurf, beschützt?
In einem Experiment wurde neugierig mit einer Taschenlampe überprüft, ob der Regenwurm tatsächlich hell und dunkel unterscheiden kann, auch wenn er keine Augen hat und daher eigentlich nichts sehen kann. (O-Ton: „Dass ein Wurm so schnell sein kann, hätte ich nicht gedacht.“)
Natürlich wurde die Familie Wurm nach dem lehrreichen Einblick in ihre Lebenswelt, sofort wieder in das Schulbeet ausgesetzt, wo sie nun als Gartenhelfer für reichlich Humus und die richtige Belüftung im Boden sorgen werden, damit die geliebten Hortensien der Schulleiterin weiterhin prächtig gedeihen!
Preisfrage: „Warum kommen Regenwürmer bei Regen aus der Erde?“ Tja, alles wollen wir euch auch nicht verraten, das müsst ihr nun schon selbst erforschen…