Ein Grundschulprojekt der Deutschen Umwelt-Aktion durchgeführt an der Grundschule Hausen / Außenstelle Lahr
Warum sterben Insekten? Was kann jeder Einzelne tun, um dem Insektensterben entgegenzuwirken? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Umweltprojekt für Grundschulen der Deutschen Umwelt-Aktion e.V. .
Und mit diesen spannenden Inhalten beschäftigten sich die Schülerinnen und Schülern der Klassen 3 und 4 in Lahr und der Klasse 4 in Hausen. In jeweils zwei Schulstunden wurden sie mit den heimischen Insekten vertraut gemacht.
Im Rahmen dieser Aktion besuchte uns Herr Hügel, ein Botschafter der Umweltaktion.
Gemeinsam wurde besprochen, welche Insekten die Kinder schon kennen. Die häufigsten Insekten und ihre Aufgaben im ökologischen Lebensraum wurden ermittelt, hier war das Vor- bzw. Fachwissen der Schülerinnen und Schüler gefragt. Der Unterschied zwischen Insekten und Spinnentieren wurde anschaulich mit Hilfe von „Insekten- und Spinnenmodellen“ erarbeitet. Besonders beeindruckten die Kinder die mitgebrachten Insekten und Spinnen zum Anfassen.
Die wichtigen Aufgaben der Insekten in Umwelt und Natur vermittelte Herr Hügel anhand des Anschauungsmaterials sehr gut. Dabei ging er auf die Bestäubung von Pflanzen, aber auch auf Insekten, als Nahrungsgrundlage für andere Arten ein.
Im Anschluss sammelte er mit den Kindern Vermutungen für die Ursachen des Insektensterbens. Herr Hügel ging unter anderem auf die Infrastruktur wie Straßenbau, als auch auf die negativen Auswirkungen entstehender Gartentrends (Steingärten) ein. Die Frage, was die Gesellschaft gegen das Insektensterben tun kann, beschäftigte die Kinder sehr. Es wurde gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten gesucht und auch Antworten formuliert.
Der eigene Garten spielt dabei eine erhebliche Rolle: Um den Insekten einen Lebensraum zu bieten, sollte ein Garten am besten nicht „aufgeräumt“ sein. Liegengebliebenes Laub oder abgestorbene Pflanzen beispielsweise, bieten Unterschlupf oder Nahrung für die Insekten. Und Blumen, Pflanzen, Gemüse und Hecken im Garten oder auf dem Balkon dienen den Insekten als Lebensraum. Lichter, die nachts nicht dringend benötigt werden und die Insekten stören, sollten ausgeschaltet werden.
Am Ende des Unterrichtes bastelte jedes Schulkind unter Anleitung von Herrn Hügel eine Samenkugel, die es zu Hause im Garten oder auf dem Balkon im Frühjahr ausgelegen soll, um so dem Insektensterben entgegenzuwirken.
Das abschließende Quiz in kleinen Gruppen erforderte Teamfähigkeit und Wissen, welches sich die Schüler/-innen im Projekt angeeignet hatten. Das Spiel beendete das lehrreiche und äußerst wichtige Unterrichtsprojekt mit viel Freude.
Die Schülerinnen und Schüler hatten großes Interesse an diesem Thema, was durch die angeregte Beteiligung der Kinder deutlich wurde. Hier wurde ein Grundstein gelegt, der Hoffnung auf eine gute, insektenreiche Zukunft macht!
Vielen Dank an den Botschafter der Umweltaktion Herr Hügel für die tolle Projektdurchführung des Projekts „Ameisen Biene und Co“ der deutschen Umwelt-Aktion e.V., gefördert durch die Sparkassen in Hessen.