Gefahren kennen und vermeiden, richtig Hilfe holen, selber löschen und großes Gerät mächtig bestaunen – großer Feuerwehrtag in der Grundschule Hausen

 Am 30. Mai 2015 war es wieder soweit: Der im vierjährigen Turnus stattfindende Informationstag der heimischen Freiwilligen Feuerwehr fand dieses Mal sogar mit den freundlichen und altbekannten Mitgliedern der Jugendfeuerwehr statt. So wurde der Tag durch einige Feuerwehr-Papis und ehemalige Schülerinnen und Schüler fast zu einem Familientreffen 😉

Gespannt fanden sich die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen und der Schulleiterin zusammen, um das informative und vor allem lebensnahe Programm in verschiedenen Stationen zu durchlaufen.

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Zunächst wurde den Schülerinnen und Schülern die Gefährlichkeit von Feuer durch spektakuläre Versuche im wahrsten Sinne des Wortes vor Augen geführt. Dort galt es die Brennbarkeit alltäglicher Stoffe einzuschätzen und im Experiment zu bestätigen, Feuer breitete sich in (Demo-)Häusern aus und eine Explosion brachte sogar ein Dach zum Abheben. Ein Kurzfilm zeigte auf eindrückliche Weise, wie schnell sich ein Brand zunächst in einem Zimmer, später im gesamten Haus ausbreitet. Im Gespräch wurde grundgelegt, um diese Gefahren zu wissen und sie zu vermeiden. Außerdem wurde die Wichtigkeit von Brandmeldern hervorgehoben (frühes Bemerken des Brandes) und das richtige Verhalten im Brandfall erläutert und begründet ( Tür im „Brandzimmer“ nicht mehr öffnen, Andere aufmerksam machen, Verlassen des Hauses zügig und „auf allen Vieren“, Hilfe rufen/ Notruf absetzen). Macht euch gefasst: Die nächste Alarmübung im Bereich unserer Schule ist sicher nicht mehr weit …

Nun ging es sinnvollerweise zum richtigen Absetzen eines telefonischen Notrufs über 112. An speziell präparierten Telefonen konnten die Kinder selbstständig einen eigens ersonnenen Notruf in einem Gespräch mit der „Notrufstelle“ proben (Wer?, Wo?, Was? Warten!). Gar nicht so einfach, in der Aufregung den eigenen Namen, den aktuellen Standort und die vorliegende Gefahr zu schildern. Gut, dass die Herren und Damen am Telefon der 112 beruhigend reagieren und auch nachfragen, wenn etwas vergessen wird.

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Nach Feuer und abgesetztem Notruf muss nun auch „im richtigen Leben“ die Feuerwehr ausrücken. So auch heute: Nun wurden das Tanklöschfahrzeug und das Löschfahrzeug mitsamt der Pumpen und Schläuche unter die Lupe genommen und sämtliche mitgeführten Werkzeuge und Utensilien erklärt und bestaunt. Maya staunte: „Da muss ein Feuerwehrmann aber viel wissen und die richtigen Dinge aussuchen, wenn er ein Feuer löschen will! Da müssen die aber viel lernen!“

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Auch ein Feuerwehrmann in „voller Montur“ konnte in unmittelbaren Augenschein genommen werden. Das Material der Kleidung und Schuhe hält der großen Hitze Stand und schützt den Feuerwehrmann vor den verschiedensten Verletzungen. Dass so eine gesamte Ausrüstung ca. 30 kg auf die Waage bringt und die Feuerwehrmänner auch deshalb körperlich „fit“ sein müssen, um in einem Notfall ihre Arbeit richtig ausführen zu können, ließ alle mächtig staunen. Unter der Last der Sauerstoffflasche musste so mancher Erstklässler schier zusammenbrechen… 😉 Wie schnell man die vielen Einzelteile der gesamten Montur anziehen könne, wollte ein interessiertes Kind wissen. Es konnte beruhigt werden – das werde oft geübt und in weniger als einer Minute geschafft. Hui…

In der logischen Abfolge der Dinge durfte nun das eigentliche Löschen eines Brandes selbstverständlich nicht fehlen! An dieser Station duftete es nach Abenteuer und Gefahr… Dass nicht jedes Feuer mit Wasser gelöscht werden kann und darf, ließ zumindest die „Kleinen“ nicht schlecht staunen… Zum Abschluss durften die Schüler hier eigens kleine Feuerchen mit einem Feuerlöscher bekämpfen und wurden so selbst zu „kleinen“ Feuerwehrleuten.

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Bravo, Gefahr gebannt, Feuer gelöscht und viel gelernt!

Am Ende des eindrucksvollen Vormittags erwartete die Fussinger Schüler noch ein besonderes Schmankerl: Sie wurden mit dem LF und lautem „Tatütataa“ nach Hause gefahren. Was für ein Erlebnis!

Besonders loben müssen wir euch Schülerinnen und Schüler, wie interessiert und motiviert ihr mitgemacht und mitgedacht habt. Wir haben uns sehr über das reibungslose Geschehen gefreut.

Und Klasse 3, die sich bereits ausführlich im Sachunterricht mit dem Thema „Feuerwehr“ auseinandergesetzt hatte, glänzte bei jeder Station durch ihr beeindruckendes Fachwissen – hier finden sich ja auch fleißige Mitglieder der Hausener Kinderfeuerwehr.

Unser besonderer Dank gilt der Hausener Freiwilligen Feuerwehr mit Jugendfeuerwehr, die sich so zahlreich einfanden, um unseren Schulkindern „ihr“ Anliegen näher zu bringen. Ihr habt die Kinder beeindruckt, ihnen Gefahren eindrucksvoll vor Augen geführt, sie aber vor allem geduldig eingeführt in ein ernsthaftes und bedächtiges Verhalten (Vermeiden von Gefahren, Reagieren/ Agieren im Notfall) und ihnen allen das gute Gefühl vermittelt, dass auf die Feuerwehr „Verlass“ ist – sie schützen, bergen, löschen und retten.

Herzlichen Dank für euren freundlichen und engagierten Besuch. Sicher habt ihr neue Nachwuchskräfte in spe gewonnen!

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