Was wächst denn da auf der Wiese und am Wegesrand? – Klasse 1 auf botanischem Rundgang 

Inspiriert vom „Museumsrundgang“ zum Thema „Tiere der Wiese“ bei Klasse 3 widmeten sich die inzwischen richtig „groß“ gewordenen „i-Tüpfelchen“ unserer Schule folgerichtig spontan im Sachunterricht den Pflanzen auf der Wiese.

Nachdem u.a. die Stockwerke der Wiese erläutert waren, stand am vergangenen Mittwoch ein Unterrichtsgang auf die umliegenden Wiesen an.

Bei herrlichen Temperaturen mussten wir nicht weit wandern, um einige der am häufigsten anzutreffenden Wiesenblumen und-gräser zu benennen oder auch erst kennenzulernen.

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Bereits vor der Schule fanden wir Gänseblümchen , Löwenzahn und Pusteblume sowie Rot- und Weißklee, in der Nachbarschaft am Wegesrand Margeriten. Auf den nahen Feldwegen nahmen wir dann in unseren Kanon u.a. weitere Pflanzen auf: Hahnenfuß, Wiesen-Pippau, Sauerampfer, Ackerwinde, Kamille, Rainfarn (noch ohne Blüten) und Spitzwegerich. Auch vier verschiedene Gräser ( Knäuelgras, Glatthafer etc.) wurden gesammelt, sie werden in den kommenden Sachunterrichts-Lektionen per Bestimmungsbuch noch „ermittelt“.

Einzelne Blüten wurden gepflückt und liegen momentan in der Presse, damit sie zu einem ersten kleinen „Handbuch der Wiesenblumen“ weiter verwendet werden können.

Bei einem Unterrichtsgang mit so lieben Kindern dürfen Spiel und Spaß und Sinnesschulung nicht fehlen! So wurden die Stockwerke der Wiese nun live angeschaut und selbstständig benannt. Danach wurde die „riesige“ Wiese nach einem ausgiebigen Picknick in Gruppen gezielt „durchkämmt“ nach zu findenden Dingen wie „etwas Raues“, „etwas Wunderschönes“, „etwas Duftendes“ etc. Da mussten alle Sinne und auch die Phantasie auf „Alarm“ sein. Die Fundstücke werden in der kommenden Woche von den Gruppen noch ausgepackt und vorgestellt. Wir sind gespannt!

Damit auch die Fingerfertigkeiten noch ein wenig geübt wurden, grub die Lehrerin gute, alte „Fertigkeiten“ aus ihrer Kinderzeit aus, die teilweise mühevoll erlernt werden mussten – früher wie heute: Das „Schießen“ mit den „Köpfen“ des Spitzwegerichs sowie das „Binden“ von Blütenketten mit Margeriten oder Gänseblümchen. Den Namen „Spitzwegerich“ werden wir somit nicht mehr vergessen – er musste zu Übungszwecken hundertfach gesucht und gefunden werden… Und Sophia und Hannah sahen mit Blütenkrönchen und –kranz einfach zuckersüß aus!

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Im freien Spiel konnte man dann bei „Verstecken“ und „Fangen“ in der hohen Wiese glückliche Kinder sehen

Nach unserer Heimkehr in den vertrauten Klassenraum wurde nach dem live-Erlebnis so manches Arbeitsblatt der vergangenen Schulstunden noch einmal überarbeitet („Eine Wiese sieht nicht aus wie ein Blumengarten. Das habe ich ja ganz falsch gemalt! Da ist ja in Wirklichkeit alles voller grüner Gräser! Das muss ich nochmal besser zeichnen!“) und nach dem anstrengenden Treiben nur noch verschnauft, bevor es dann ins „lange Wochenende“ ging.

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Ihr Lieben, ihr habt wissbegierig zugehört, neugierig geschaut, gesucht und gefunden, gelehrig die Pflanzennamen wiederholt (bis sie zu den Ohren wieder rauskamen ) ,so schön ausgelassen getobt und …euch sogar von der Muse „küssen“ lassen beim Betrachten des Windes in der hohen Wiese – es war eine große Freude, mit euch unterwegs zu sein!

P.S.: Und jetzt wird nie mehr gejammert, wenn es mit Mama und Papa zum Spaziergang geht – ihr könnt nun stolz euer Wissen demonstrieren und wisst: Es gibt immer „was“ zu entdecken!!!!

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