Im Rahmen des Deutschunterrichts im 3. Schuljahr haben wir die Ganzschrift „Das Vamperl“ von Renate Welsh gelesen und ein begleitendes Literaturprojekt mit den verschiedensten Arbeitsaufträgen durchgeführt.
Jeder hat dazu eine grüne Vamperl-Leserolle gebastelt, in deren Bauch die einzelnen Arbeitsentwürfe, Stichpunkte über die unterschiedlichen Arbeitsprozesse und natürlich die Ergebnisse gesammelt wurden.
Zahlreiche Arbeitsangebote und verschiedene Aufgabenformen standen beim Lesen zur Bearbeitung bereit, z.B. regelmäßig ein Lesetagebuch führen, Leseverständnisfragen zu den einzelnen Absätzen und Kapiteln beantworten, Personenbeschreibungen der Charakter angefertigen, Stimmungsbarometer entwickeln, Rechtschreibübungen erledigen, Kapitelanfänge zu Ende schreiben, Comics zeichnen, die eigene Meinung bekunden und Produkte bewerten.
Natürlich wurden dann voller Begeisterung auch die beiden anderen spannenden Vamperl-Bücher verschlungen, bzw. vorgelesen und wir fieberten mit als das Vamperl eine Vamperline suchte und Frau Lizzi es wiedersehen wollte. Wir verraten allerdings nicht den Ausgang, denn ihr sollt die Geschichten selbst lesen und euch mit dem Vamperl-Fieber infizieren lassen!! Es lohnt sich….!
Die Reizwortgeschichte aus der Vamperl- Leserolle stammt von unsere Schriftstellerin Kira:
Vamperl in der Luft
Letzten Samstag war der große Bastel- und Handwerkermarkt in der Stadt. Auf diesen Markt hatte sich Frau Lizzi schon lange gefreut. An vielen Ständen konnte man selber mitbasteln. Frau Lizzi entschied sich für einen bunten Drachen mit langem Schwanz. Glücklicherweise war es am nächsten Tag sehr windig und Frau Lizzi beschloss den neuen Drachen gleich zu testen. Während sie den langen Schwanz des Drachens ausrollte, kletterte Vamperl heimlich aus der ihrer Handtasche. Vamperl stieg neugierig auf den Drachen und dachte: „Immer selbst fliegen ist ganz schön anstrengend! Heute bin ich nur der Co-Pilot.“ Plötzlich stieg der Drachen immer höher in die Luft und mit ihm auch das Vamperl. Frau Lizzi hatte davon nichts bemerkt. Immer wilder lenkte sie den Drachen. Von den vielen Loopings wurde Vamperl noch grüner als sonst. Eine Windböe kam auf und der Drache blieb in einer hohen Eiche hängen. Jetzt hatte Vamperl wirklich die Nase voll! Während Frau Lizzi versuchte den Drachen aus dem Baum zu bekommen, flog das Vamperl unbemerkt auf den Boden und kletterte zurück in die Handtasche. „Was für ein Abenteuer“, dachte Vamperl, „aber in Zukunft fliege ich lieber wieder selber!“