In der Hausener Schule war heute einiges „los“: Die Klassen 1a und 1b waren in der „Weihnachtsbäckerei“ aktiv und Klasse 2 war mit allen Sinnen beschäftigt.
Nachdem Klasse 2 sich nun mehrere Wochen im Sachunterricht intensiv mit den fünf Sinnen des Menschen beschäftigt hatte und damit die Grundlagen u.a. mit dem Benennen der Sinnesorgane und ihren Aufgaben gelegt waren, ging es heute endlich an das Testen und Schulen der eigenen Sinne.
Verschiedene arbeitsteilige Gruppen oder auch einzelne Schüler hatten die „Schirmherrschaft“ über jeweils eine Sinnes-Station übernommen und lehrreiche sowie auch unterhaltsame Aktionen vorbereitet.
So wurden zum Hörsinn ein Angebot von Tütchen mit unterschiedlichem Inhalt (Schrauben, Reis…)und CD’s mit Alltagsgeräuschen, jeweils zum Erraten, präsentiert, zum Sehsinn ein „richtiger“ Sehtest sowie ein verblüffender „Farben-Lesen“-Test durchlaufen, zum Geschmackssinn eine blinde Verkostung von „süß“, „sauer“, „salzig“ und „bitter“ durchgeführt, zum Geruchssinn verschiedene Gewürze und andere Duftstoffe erschnüffelt und zum Tastsinn mit Händen und Füßen verschiedene Materialien ertastet und benannt.
Toll, wie alle Sinne top „funktionierten“ und vor allem das Zusammenspiel mehrerer Sinne/Sinnesorgane zum gewünschten Ergebnis führte. Wir probierten, wie man einen bestimmten Sinn besser nutzen kann, wenn man gezielt einen anderen „ausschaltet“ (Augen zu…) oder, im Gegenteil, wie man kaum etwas schmeckt, wenn die Nase zugehalten wird…Verblüffend, wie das Gehirn aber auch manchmal getäuscht wird…
Da die Wissenschaft teilweise noch einige Sinne mehr als die „bekannten“ fünf benennt, werden im weiteren Unterrichtsalltag weiterhin und nun bewusster noch der Gleichgewichtssinn und der Sinn für die Koordination mit kleinen Spielchen in Anspruch genommen und ganz bewusst gespürt.
Besonders nachdenklich reagierte Klasse 2 auf die Station „Wenn ein Sinn/ Sinne erkranken/ fehlen“, nachdem im Vorlauf die eigenen Sinne so gut funktioniert hatten. Was ist, wenn dies eben nicht der Fall ist? Umso interessierter experimentierten sie mit der „Blindenschrift nach Braille“ oder der Gebärdensprache und dem Fingeralphabet für Hörbehinderte.
Alles in allem ein Tag voller eigentlich alltäglicher Erfahrungen, die aber heute neu und ganz bewusst wahrgenommen wurden.
Toll gemacht, Klasse 2! Und zwischendurch ist immer mal wieder Zeit für den Blödsinn, den Unsinn oder auch den Schwachsinn…????